Blasmusik vor vollem Haus – Herbstfest begeisterte die Blasmusikfans
Das im Raum Bamberg nicht nur die Symphoniker für ein volles Haus sorgen können, beweisen am Wochenende wieder einmal die Don Bosco Musikanten mit ihrem Herbstfest in der Abtenberghalle Rattelsdorf. Bereits kurz nach der Saalöffnung waren die rund 500 Sitzplätze fast alle belegt.
Wie in jedem Jahr haben die Bamberger Musikanten eine Gastkapelle eingeladen. Diesmal waren die Stallbergmusikanten aus dem österreichischen Weinviertel bei Wein zu Gast. Und mit dieser Kapelle haben wir einen Volltreffer gelandet. Die 13 Vollblutmusiker um ihre Chefs Robert Brenner und Stefan Grausgruber eröffneten mit dem Austronauten-Marsch von Ernst Mosch den Blasmusikabend furios. Mit einer professionellen Show bestehend aus Klassikern der böhmisch-mährischen Blasmusik, tollen Solotiteln und auch moderner Unterhaltungstiteln rissen sie das Publikum mit. So brillierte Tenorhornist Stefan Grausgruber mit dem Bravourstück „Eine Gämse in den Bergen“ oder die beiden Klarinettisten mit dem „Gesang der Lerche“. Nach knapp 2 Stunden beendeten sie ihren Programmblock mit dem Böhmischen Traum. Das Publikum verabschiedete die Stallbergmusikanten mit stehendem Applaus.
Als die Don Bosco Musikanten mit ihrem Dirigenten Thomas Wolf die Bühne betraten, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Auch die Bamberger machten das was sie am besten können. Mit dem großen Klang von 35 Musikerinnen und Musikern neue und bekannte Titel der böhmischen Blasmusik dem Publikum zu Gehör bringen. Besonders ist dabei die wunderschöne irische Ballade „Carrickfergus“ zu erwähnen, welche von Hubert Bayer auf dem Tenorhorn zum Träumen anregte. Premiere beim Herbstfest hatten auch die Don-Bosco-Krainer. Die Oberkrainer-Formation bestehend aus Akkordeon, Gitarre, Trompete, Klarinette und Tenorhorn bereicherten das Programm mit 2 Titeln.
Als die Don Bosco Musikanten dann ihren Programmteil mit dem Oberfrankenmarsch beschlossen, standen die Gäste im Saal und sangen kräftig mit. Zum Finale vereinten sich die beiden Kapellen zu einem großen böhmischen Orchester und beendeten den Abend gemeinsam mit dem Titel „Bis blad, auf Wiedersehen“. Das Publikum bedankte sich mit einem tosendem Applaus. Nach fast 4 Stunden Blasmusik sah man überall zufriedene Gesichter, die den Weg nach Hause antraten.
Freuen Sie sich nächstes Jahr auf unsere holländische Gastkapelle „Fresia“.
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