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Ein Schwabe gibt jetzt den Takt an

Sebastian „Basti“ Jäger heißt der seit einigen Wochen nun tätige neue Dirigent. Nach einem überwältigenden Votum aus den Reihen der aktiven Musikerinnen und Musiker hat der Vollblutmusikant von der schwäbischen Alb die Nachfolge von Thomas Wolf angetreten. Wolf hatte zum Ende des Jahres 2022 sein Amt nach über 20 Jahren niedergelegt. Nach einer intensiven Suche durch die Vorstandschaft um Susanne Gehringer wurde der 33jährige Schwabe für die fränkische Formation verpflichtet.

Fotograf: Florian Thierer

Basti Jäger ist mit Musik aufgewachsen. Sein Großvater erteilte ihm in jungen Jahren den ersten Instrumentalunterricht an der Posaune im örtlichen Posaunenchor Gerstetten. Auch im Musikverein wurde Jäger ausgebildet, dort allerdings am Schlagzeug. Während seiner Schulzeit war er in der Schul-Big-Band und in verschiedenen Ensembles an der örtlichen Musikschule aktiv. Schnell war klar, Musik ist sein großes Hobby und seine totale Leidenschaft. Nach seiner Schulzeit entschied er sich allerdings zunächst für einen „seriösen“ Beruf und absolvierte ein Studium zum Wirtschaftsingenieur. Doch die Musik ließ ihn einfach nicht los. 2009 gründete er zusammen mit seinem Bruder und vier gleichgesinnten Profimusikern die Formation „Erpfenbrass“. Mit ihrem funkigen Brasssound und inzwischen drei veröffentlichten CD`s touren sie auf nationalen und internationalen Bühnen. Im gleichen Jahr gründete er wiederum mit seinem Bruder ein Vokalensemble „MA´cappella“. Jäger entschied sich dafür, sein Hobby zum Beruf zu machen. Heute bestreitet er seinen Lebensunterhalt als Instrumentallehrer, Dirigent und Musiker. Neben den Don Bosco Musikanten ist Basti Jäger auch Dirigent bei seinem örtlichen Posaunenchor in Gerstetten, beim Jugendorchester Steinheim am Albuch und bei der Blaskapelle „Schwäbische 12“.

Inzwischen hat er das Instrument gewechselt und ist bei der Tuba gelandet. Als Tubist ist er bei „Erpfenbrass“, den „Erpfenhausener Dorfmusikanten“ und bei „Lukas Bruckmeyer und seinen böhmischen Kameraden“ aktiv.

Mit uns will er die erfolgreichen Zeiten als böhmisch-mährische Blaskapelle weiterführen. Aktuell erarbeitet er mit den 35 Musikerinnen und Musikern ein neues Sommerprogramm. Und es stehen auch schon große Auftritte im fränkischen Raum an. Bereits am 14. Mai bestreiten die Bamberger einen böhmischen Abend beim Kreisfeuerwehrtag in Uetzing bei Bad Staffelstein. Gemeinsam mit Berthold Schick und seinen Allgäu6 spielen die Don Bosco Musikanten unter dem Motto „Feuerwerk der Blasmusik“ am 27. Mai beim Kreismusikfest und 60. Jubiläum der Weilersbacher Musikanten in der Nähe von Forchheim. Und auch der jeweilige Höhepunkt im Jahreskalender der Don Bosco Musikanten, das Herbstfest in Rattelsdorf bei Bamberg, wirft seine Schatten voraus. Die Bamberger haben sich hierzu als Gastkapelle die schweizer Spitzenformation „Lublaska“ eingeladen. Am 18. November werden die Schweizer bereits zum zweiten Mal in Franken gastieren. Der Europameister der böhmisch-mährischen Blasmusik in der Höchststufe von 2015 und mehrfacher Sieger bei der schweizer Blaskapellenmeisterschaft hat ebenfalls gerade einen Dirigentenwechsel hinter sich. Hier ist allerdings mit Jennifer Tauder eine Dame am Dirigentenpult.

Veröffentlicht am 28.04.2023
Kategorie: Aktuelle Nachrichten